Kommentiert = verloren? Die Sache mit den kommentierten (Re)Tweets

Eine der Dinge, die Twitter groß gemacht hat (und die das Unternehmen – wie die meisten ursprünglichen Innovationen Ende der 00er – nicht selbst erfunden hat!), sind die so genannten Retweets. Retweets herkömmlicher Art kann man im Twitter-Webinterface für seinen eigenen Account prima sehen, auch Tools wie das von mir genutzte Hootsuite stellen diese dar.

Seit diesem Jahr gibt es jedoch auch den „Retweet 2.0“, die von Twitter selbt angebotene Variante des Retweets mit dem Feld „Kommentar hinzufügen“, was im Webinterface dann so aussieht:

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Jetzt *würde* ich mir erhoffen, dass der kommentierte Retweet genauso getrackt und erfasst wird wie ein herkömmlicher Retweet. Und? Pustekuchen, is‘ nich! Ich hab eine interessante Diskussion zu spät bemerkt, die sich an Hand eines kommentierten Retweets eines von mir betreuten Accounts ergeben hat.

Den kommentierten Retweet konnte ich dabei NICHT in Hootsuite als Retweet sehen. Und in der Tweet-Einzelansicht wurde der Retweet GAR NICHT angezeigt, hier ein Screenshot des geretweeteten Tweets, keine Anzeige, nichts:

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Als ich jedoch auf Mitteilungen in der oberen Leiste des Webinterface klickte –

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– ja da konnte ich zum ersten Mal den kommentierten Retweet sehen, hurra!

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Was soll das? Muss ich mich als Social-Media-Manager jetzt tatsächlich für jeden betreuten Twitter-Account andauernd ins Webinterface einloggen, um alle Retweets zu sehen? Oder hab ich was nicht verstanden? Ich freu‘ mich auf eure Kommentare!

So steigern Sie Ihre Interaktionsrate: mein erstes Mal bei der Twitter-Akademie

Heute Vormittag nahm ich das erste Mal an einem Webinar der Twitter-Akademie teil. Unter dem Titel „Steigere Deine Aktionen“ gab es eine halbstündige Präsentation mit einer live gesprochenen Tonspur und vielen Tipps für Unternehmen.

Insgesamt war das Webinar stark auf B2C-Unternehmen im FMCG-Bereich ausgelegt, es gab viele Gewinnspiel- und Gastronomieangebots-Tipps. Für „meinen“ Bereich der eher strategischen B2B-OnlinePR und Kommunikation konnte ich heute folgendes lernen:

Do’s: der Ideale Tweet zur Steigerung der Interaktionen…

  • spricht ein Bedürfnis oder Problem der Zielgruppe an
  • teasert eine mögliche Lösung an
  • statt Bedürfnis oder Problem geht auch eine interessante Frage
  • hat maximal 100 Zeichen Textlänge
  • verfügt über einen klaren Call to Action
  • hat einen Imperativ im Text – keine Scheu vor der Befehlsform!
  • spricht die Leser direkt an, „Du“ oder „Sie“ ist nicht entscheidend
  • beinhaltet einen trackbaren Direktlink zu einer 1a-Landingpage
  • nutzt den Echtzeit-Charakter von Twitter und vermittelt eine „gefühlte Dringlichkeit“
  • hat nicht mehr als ein Ausrufezeichen – mehr als eins senkt die CTR-Rate um zweistellige Prozentzahlen
  • nutzt Rich Media (warum eigentlich? Vine.co anyone?)
  • nutzt bei Preiskommunikation runde Beträge (20,- €), keine Schwellenpreise (19,99 €)

 
Don’ts: die Interaktionsrate als gewerblicher Twitterer steigert man NICHT mit…

  • Hashtags (hat mich auch überrascht)
  • Mentions (sind klickbar und lenken von der Landingpage ab)

 
Weitere Tipps:

  • Gewinnspiele in drei Phasen promoten: 1. Ankündigung, 2. Promotion, Promotion, Promotion, 3. Dank und Ergebnis (siehe auch)
  • Todsünde ist wie immer eine fehlendes Monitoring: bei Mentions von anderen Nutzern kann man nicht schnell genug reagieren
  • Flock to unlock ist eine Methode, um Abverkäufe zu steigern, die wie die Gewinnspiel-Promo auch in drei Phasen funktioniert: Teasing, Promotion und Freischaltung des Angebots – (Kurztweet mit Folie oder der Long read auf Englisch)

 
Fazit:
Insgesamt eine sehr kurzweilige halbe Stunde, in der ich einiges Neues lernte – als kostenloses Programm also durchaus empfehlenswert! Mehr Infos zur Twitter-Akademie selbst gibt’s natürlich auf Twitter bei @TwitterAdsDACH.

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